"KungFu Lebt in allem was wir tun. Es Lebt darin, wie wir eine Jacke anziehen.
Und lebt darin, wie wir andere Menschen behandeln. Alles ist KungFu!" Jackie Chan
Wu Shu (Kung-Fu) bedeutet Kampfkunst und ist bei uns unter der eigentlich
falschen Bezeichnung Kung Fu bekannt.
Der Ursprung des Wu Shu ist das Shaolin Boxen.
Wu Shu ist elegant, weich, akrobatisch und energisch; es ist aber
auch für Wettkämpfe und zur Selbstverteidigung geeignet.
Wu Shu wird in 2 Stilrichtungen gelehrt:
Chang Quan (Nord Shaolin)
Nan Quan (Süd Shaolin)
Begonnen wird immer mit Gymnastik, anschließend folgen
Grundschule und Grundübungen.
Die Basis des Stils liegt in der Effektivität im Straßenkampf.
Schwerpunktmäßig werden Verteidigungstechniken trainiert, wie sie auf
der Straße vorkommen können.
Die Verteidigungstechniken sollen einfach, unkompliziert, auf direktem Weg
und mit einem Höchstmaß an Wirkung ausgeführt werden.
Merke:
• Einfach
• Unkompliziert
• Auf direktem Weg
• Höchstmaß an Wirkung
Mit dem geringsten Kraftaufwand, unter Verwendung der gegnerischen Kraft soll es
ermöglicht werden, den Gegner zu besiegen.
Parallel zum körperlichen Training wird großer Wert auf die theoretische Ausbildung
der Schüler gesetzt. Themen wie Recht, Anatomie, Taktik, Allgemeinkenntnisse in der
Kampfkunst werden angemessen vermittelt. Dies bildet die Grundlage dafür, dass der
Schüler seinen Körper nicht als "Kampfmaschine" missbraucht, sondern seinen Geist
zur Überwindung des Problems einsetzt.
Die namentliche Bedeutung des Stils liegt in dem Bestreben, die wesentlichen Ziele
des Körpers, also die auf der "Mittellinie" des Menschen befindlichen Angriffspunkte,
zu treffen; wie zum Beispiel Augen, Hals, Solar Plexus und Unterleib.
Die Gestaltung des Unterrichts wird durch die Einteilung des
Trainings- materials in Teilabschnitte (Übungsprogramm A - E)unterstützt.
Dieses Übungsprogramm stellt so zusagen den "Rote Faden" des Trainingsprogramms dar.
Dem Schüler wird dadurch ermöglicht, durch ein systematisch aufgebautes Programm,
die Gesamtheit des Systems fundamental zu erfassen.
Als Ziel sollte jeder Schüler vor Augen haben, das Erlernte in Kombinationen zu fassen,
jederzeit im Ernstfall intuitiv richtig einsetzen zu können, unter Ausschaltung der
Hemmfaktoren wie Angst, Müdigkeit u.s.w. und zwar automatisch (geschulter Reflex).
Hauptziel dabei ist allerdings die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit.
Der Stil umfasst folgende Themenkreise:
1. Frauen Selbstverteidigung
2. Selbstverteidigung
3. Waffen - Form
4. Faust - Form
5. Turnier – Wettkämpfe
Formen für traditionelle Waffen:
• Die verschiedenen Waffenformen des Nord - Shaolin:
Stock = Gun, Säbel = Dao, Schwert = Jian, Speer = Qiang;
• Beim Süd - Shaolin werden nur Stock und Breitsäbel verwendet;
Formen für traditionelle Faust:
• Betrunkene Faust (Zui Quan)
• Adler Faust (Yin Shao Quan)
Turnier – Wettkämpfe Chinesiches Boxen
Sanda Boxen gehört ebenfalls zur Gruppe der chinesischen Heil- und Kampfkünste.Im Gegensatz zu anderen Stilrichtungen des Wushu, werden Angriffs- sowie Verteidigungstechniken nicht in so genannten „Formen“, wie Tigerfaust oder Heuschreckenform verpackt, sondern direkt und gezielt trainiert.
Sanda-Boxen (Sanshou) ist die chinesische Vollkontakt Variante. Ähnlich dem Kick- oder Thaiboxen, jedoch der Hauptunterschied zu diesen Sportarten ist, dass beim Sanda das gezielte Werfen zusätzlich zu Kicks und Boxen erlaubt ist.
Der offensive Kampf sowie äußerst wirksame Selbstverteidigung stehen beim Sanda Boxen im Vordergrund. So wurde und wird Sanda auch beim chinesischen Militär,
als wirksame Nahkampfdisziplin eingesetzt. Im Gegensatz zum amerikanischen Kickboxen beinhaltet das Repertoire nicht nur Punches, Kicks und Feger, sondern auch verschiedene Hebel und
Würfe.
Ein Sanda Boxer perfektioniert seine Kampfkunst durch die gezielte Symbiose dieser Techniken. Gezielt trainiert werden nicht nur körperliche Kraft und
Geschmeidigkeit, sondern auch Reaktionsvermögen, Koordination und Ausdauer.
Bei Wettbewerben wird der Kampf unter Vollkontaktregeln ausgetragen. Traditionell findet dieser auf einer erhöhten Plattform statt und wird mit entsprechender Schutzkleidung ausgetragen.